Nachhaltig in die Zukunft: „N-Klub“ vernetzt Initiativen
Beim „N-Klub“ dreht sich alles um Nachhaltigkeit – von sozialen Projekten bis zu ökologischen Konzepten. Das Ziel: Aufmerksamkeit schaffen und sich gegenseitig unterstützen.
Von Julia HaasEin Abend, viele Ideen: Das Schroedingers im Schanzenpark hat sich am Mittwochabend in eine Oase des Austauschs verwandelt. Kontakte wurden geknüpft, Gespräche geführt, Kooperationen entdeckt. Immer im Fokus: die Zukunft nachhaltig gestalten.
Der N-Klub hat am Mittwoch sein 44. Netzwerk-Treffen veranstaltet. Seit 2008 vermittelt er Akteure aus dem Bereich der Nachhaltigkeit und versteht sich als Plattform der Zukunftsfähigkeit. Dahinter steht Lars Meier, Gründer der PR-Agentur „Gute Leude Fabrik“.
N-Klub: Für Menschen, die sich einsetzen
Meiers Ziel ist es, Menschen zusammenbringen, die sich für die Gesellschaft einsetzen. „Wir verschaffen ihnen Aufmerksamkeit, damit andere Leute sie mit Zeit, Taten oder Geld unterstützen.“
Sein Antrieb? Die Neugier aufs Leben, sagt Meier, der mit der Hamburger Zeitung Mopo den Podcast „Wie ist die Lage?“ macht. „Ich finde es total interessant, wofür sich Leute einsetzen und will diese Menschen kennenlernen.“
Eine Bühne für neue Gesichter
Zur 44. Ausgabe hat der N-Klub ins Stadtteil-Kulturhaus „Schroedingers“ eingeladen. Unter den Gästen: Mitglieder der ersten Stunde und neue Gesichter. Letzteren bietet der N-Klub die Möglichkeit, nach vorheriger Anmeldung ein nachhaltiges Anliegen auf die Bühne zu bringen – innerhalb von 100 Sekunden.
Am Mittwochabend bekamen unter anderem der Verein „Insel e.V.“ sowie das Projekt „Digital Hoch Zwei“ die Gelegenheit dazu. Während sich „Insel e.V.“ mit einer offenen Werkstatt dafür einsetzt, dass Interessierte Nachhaltiges aus recycelten Materialien herstellen können, fördert „Digital Hoch Zwei“ die digitale Teilhabe von älteren Menschen. Die Initiative bringt dafür Schülerinnen und Senioren zusammen.
Förderpreis geht an Chickpeace
Der N-Klub bietet Menschen, die sich in nachhaltigen Bereichen – sowohl ökologisch als auch sozial – engagieren, die Chance, sich zu vernetzen. Darüber hinaus unterstützen die Initiatoren gemeinsam mit der PDS Bank Nord regelmäßig Initiativen, die sich mit ihrer Arbeit für ein zukunftsfähiges Leben in Hamburg einsetzen.
Diesmal ging der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis an Chickpeace, ein Catering-Service, der geflüchteten Frauen den Weg in die Arbeitswelt ebnet. Die Gründerin und Eimsbüttelerin Manuela Maurer nahm den Preis freudestrahlend entgegen.
Mehr Nachhaltigkeit für Eimsbüttel?
Neben festen Programmpunkten – darunter eine Fragerunde mit Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg – bietet der N-Klub Teilnehmenden die Gelegenheit, sich bei Essen und Getränken auszutauschen.
Lars Meier freut sich, dass die 44. Ausgabe des N-Klubs im Bezirk Eimsbüttel stattfand. Er hofft, dass der Abend dem Bezirk, in dem er selbst wohnt, einen Anstoß gibt. „Ein paar mehr nachhaltige Initiativen würden hier gut reinpassen“, findet Meier.