Neuer Stadtteilverein in Eimsbüttel gegründet
Vergangenen Mittwoch gründeten Vorstandsmitglieder des Osterstraße e.V. einen neuen Stadtteilverein, der gemeinnützige Zwecke verfolgen soll. Eingeladen waren interessierte Eimsbütteler, die ihren Stadtteil aktiv mitgestalten und sich sozial engagieren wollen.
Von Monika DzialasAm vergangenen Mittwoch kamen interessierte und engagierte Eimsbütteler im Bistro Eckstein zusammen, um den „Stadtteilverein Eimsbüttel“ zu gründen. Nach der Wahl des Vorstandes diskutierten sie über die Satzung und organisatorische Strukturen.
„Soziales Instrument“
Neben dem Osterstraßen e.V. soll es in Eimsbüttel nun einen weiteren Verein geben. Dieser soll jedoch nicht die Gewerbetreibenden vertreten, sondern „als soziales Instrument“ gemeinnützige Zwecke verfolgen, berichtet der Leiter der Gründungssitzung Holger Hansen einleitend. Er ist gemeinsam mit Dieter Schreck bereits Vorstandsmitglied im Osterstraßen e.V.. Angetrieben werden sie von ihrem sozialen Engagement:
„Hier möchte ich mal den Anfang machen, dass das in Eimsbüttel eine Anlaufstelle für alle wird, die Probleme haben“, begründet Dieter Schreck seine Motivation zur Mitgestaltung.
Zum Vorstand des neuen Bürgervereins gehören außerdem die Eimsbütteler Marlies von Sawilski und Moritz Altner. Auch ihnen ist der Stadtteil und das Wohlbefinden der Bevölkerung wichtig. Beide sind Mitglieder des Kerngebietsausschusses, was jedoch keinen Einfluss auf die Durchsetzung der Anträge haben soll.
Aktive Mitarbeit aller Bürger
Nach der Wahl des Vorstands diskutierten die Teilnehmer gemeinsam mit allen Beteiligten und Interessierten über Formalitäten und erarbeiteten eine Satzung. Dabei wurden unter anderem auch erste Ziele formuliert. Die Anwesenden stimmten für eine hohe Bürgerbeteiligung und wollen diesbezüglich ihre Ideen auf dem im August stattfindenden Weinfest vorstellen.
Somit soll es den Eimsbüttelern ermöglicht werden, selbst aktive Mitglieder zu werden. Auch bei der Namensgebung und Erstellung eines Logos sollen die Eimsbütteler mitreden dürfen.
„Je mehr Mitglieder wir haben, desto größer kann unser Einfluss sein, wenn wir mit der Behörde verhandeln und wir vertreten die Bürger in Eimsbüttel“, betont Hansen.
Zudem soll die Mitgliedschaft nicht von der persönlichen finanziellen Lage abhängig sein. Aus diesem Grund soll es eine Staffelung der Beitragszahlung geben. Darüber hinaus sollen arbeitssuchende Mitglieder von der Zahlung befreit werden.
Gemeinsam mit TransZ
Für die Ausarbeitung der Ziele wird der Verein mit dem Forschungsteam von „Transformation urbaner Zentren“ (TransZ) zusammenarbeiten. Das von verschiedenen Hochschulen durchgeführte Projekt analysiert Trends der Stadtentwicklung und versucht Veränderungen zu gestalten. Dabei sollen Räume für Kreativität, Urban Gardening Programme und Begegnungsstätten für ältere Menschen in den Stadtteilen entstehen.
Beide Formate sind auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen und wollen nun auch mit den Anwohnern und ihr Viertel ins Gespräch kommen.
Die nächste Sitzung wurde für Anfang August angesetzt. Bis dahin wollen die Mitglieder erste Ideen für die Präsenz im Stadtteil und die Anmeldung als eingetragener Verein sammeln.