
Kostenlose Sonnencreme für Eimsbüttel
Spender mit kostenloser Sonnencreme: Das soll es zukünftig in Eimsbüttel geben. Wer hinter dem Vorschlag steht und wann mit den ersten Spendern zu rechnen ist.
Von Valentin HillingerSonnenschutz ist wichtig – das findet nicht nur die SPD. In einem Antrag in der Bezirksversammlung forderte die Fraktion, in Eimsbüttel kostenlos Sonnencreme zur Verfügung zu stellen.
Im Hauptausschuss wurde der Antrag jetzt mit einer Mehrheit von SPD, Grünen und CDU beschlossen. Wann kann das Pilotprojekt starten?
Sonnencreme statt Desinfektionsmittel
Der Vorschlag der SPD orientiert sich am Vorbild der Niederlande. Dort gibt es seit diesem Sommer im öffentlichen Raum kostenloses Sonnenschutzmittel. Vor allem an Nordseestränden wurden Desinfektionsmittel-Spender, die während der Pandemie aufgestellt wurden, mit Sonnencreme befüllt.
Nicht nur für Badegäste ist die Sonnencreme in den Niederlanden verfügbar: Unter anderem in Grundschulen, Parks und Fußgängerzonen stehen die Spender. Einen solchen Ansatz kann sich die SPD auch in Eimsbüttel vorstellen, heißt es in dem Antrag.
Gesundheitsvorsorge und Aufklärung
Mit dem Projekt wolle die Fraktion sicherstellen, dass Sonnenschutz „keine Frage des Einkommens“ sei, erklärt Janina Satzer von der SPD. Neben der Gesundheitsvorsorge habe das Projekt auch eine aufklärerische Funktion: Kostenlose Sonnencreme könne das Bewusstsein für Sonnenschutz fördern.
Besonders bei Kindern sei das wichtig, erklärt Satzer. Deswegen sollen die kostenlosen Spender laut Antrag unter anderem auf Spielplätzen, in Parks und Freibädern stehen. Als mögliche Standorte bringt sie den Innocentiapark, den Park am Weiher und den Spielplatz am Eidelstedter Weg ins Spiel.
Wann kommen die ersten Spender?
Nun liegt der Vorschlag beim Bezirksamt. Dieses muss in Abstimmung mit dem Ausschuss für Soziales geeignete Plätze in Eimsbüttel suchen sowie Details zur Durchführung und Finanzierung prüfen. Die Kosten müssen dann mit dem Ausschuss abgestimmt werden.
Da der Ausschuss erst Ende August wieder tagt, sei in diesem Sommer nicht mehr mit der Umsetzung der Sonnencreme-Spender zu rechnen, so Bezirksamtssprecher Kay Becker. Dafür sei der Antrag zu spät beschlossen worden.
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