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Straßenbahn statt U-Bahn: Das schlägt die Hamburger Linksfraktion vor. Foto: HOCHBAHN
So könnte eine Haltestelle der neuen U5 aussehen. Entwurf: Hochbahn
ÖPNV

U5 soll „klimaschonendste U-Bahn Deutschlands“ werden

Die geplante U-Bahn-Linie 5 soll den Hamburger Osten mit Eimsbüttel verbinden. Nach Angaben von Senat und Hochbahn wird die U5 schon während ihres Baus zur „klimaschonendsten U-Bahn Deutschlands“.

Von Julia Haas

Eine U-Bahn vom Volkspark über Eimsbüttel bis nach Bramfeld: Bis die U5 ihren Betrieb aufnimmt, werden noch einige Jahre vergehen. In puncto Klimaschutz soll das Bauprojekt schon jetzt zum Vorreiter werden. „Wir machen die CO2-Emissionen beim Bau zum wesentlichen Bewertungskriterium“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks bei der Landespressekonferenz am Dienstag.

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Das ausgerufene Ziel: Die CO2-Emissionen beim Bau der U5 um 70 Prozent senken – im Vergleich zu konventionellen Bauweisen. Auch Lieferketten sollen berücksichtigt werden. In einer Pressemitteilung erklärt der Senat: „So soll die klimaschonendste U-Bahn Deutschlands entstehen.“

Weniger Baustoff, weniger Emissionen

Verkehrssenator Tjarks betitelt den Bau der U5 als Jahrhundertprojekt. Die U-Bahn soll vollautomatisch – also ohne Fahrer – und mit Ökostrom betrieben 270.000 Fahrgäste täglich durch Hamburg fahren. „Ein Kernelement der Mobilitätswende“, heißt es in einer Pressemitteilung des Senats. Der Probebetrieb für einen ersten Streckenabschnitt ist für Ende 2027 geplant.

Die geplante Streckenführung der künftigen U5. Foto: Hochbahn
Die geplante Streckenführung der künftigen U5. Foto: Hochbahn

„Der Bau der U5 läutet eine neue Zeit ein“, sagte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, am Dienstag. Um CO2-Emissionen während des gesamten Bauprozesses zu verringern, will das Unternehmen die Abläufe so optimieren, dass beispielsweise weniger Stahl und Beton verwendet wird. Der Grund: Vor allem durch den Einsatz dieser Baustoffe würden große Mengen an CO2 entstehen.

Tunnelbohrmaschinen mit regenerativem Strom betreiben

Der klimaschonende Ansatz soll sich auch in der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen widerspiegeln. So würden nur solche berücksichtigt, die umweltschonende Baustoffe herstellen oder verwenden. Hochbahn-Chef Falk hofft damit, einen Markt für klimaschonend hergestellte Baustoffe zu schaffen. „Wir setzen ein deutliches Signal an die Industrie, dass es hier eine relevante Nachfrage nach entsprechenden Vorprodukten gibt.“

Als weitere Maßnahme kündigten die Hochbahn und der Senat an, beim Bau ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen zu verwenden – zum Beispiel für den Betrieb von Tunnelbohrmaschinen.

Linke: U5 geht am Bedarf vorbei

Nicht alle zeigen sich vom Bauvorhaben begeistert. Die Hamburger Linksfraktion übte bereits im Juni Kritik. Der Senat setze auf die „teuerste, zeitaufwändigste und wenig effektive Variante für die Erweiterung des ÖPNV in Hamburg“, sagte Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Linken.

Im Sommer hat die Linksfraktion eine Studie zum Bau der U5 veröffentlicht. Als Basis dienten nach Parteiangaben Fahrgasterhebungen des Hamburger Verkehrsverbundes. Das Ergebnis: „Die U5 würde weitgehend am Bedarf der Fahrgäste vorbeifahren.“ So könne die U5 von dreizehn Haltestellen der überlasteten Metrobuslinie 5 nur vier bedienen.

Straßenbahn statt U-Bahn?

Als Alternative hat die Fraktion den Bau einer Straßenbahn vorgeschlagen. Sie erweise sich „als schneller, kostengünstiger und effektiver“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Dass dieser Vorschlag den Bau der U5 noch ausbremst, scheint unrealistisch. Im Hamburger Norden haben die Bauarbeiten für die neue U-Bahn-Linie bereits begonnen. Zwischen Bramfeld und City Norden werden die ersten Leitungen verlegt. Der offizielle Spatenstich folgt am 30. September.

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