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Für die Bezirks- und Europawahl 2024 braucht Eimsbüttel mehr als 2.000 Helfer. Welche Aufgaben sie haben und wie sie entlohnt werden.
Von Christiane TauerEimsbüttels neue Bezirksversammlung wird voraussichtlich am 9. Juni 2024 gewählt, parallel dazu findet die Europawahl statt. Schon jetzt ruft das Bezirksamt Interessierte auf, sich als ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zu melden.
Aufgabe der Unterstützungskräfte ist es, am Wahltag den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahlen zu beaufsichtigen und anschließend die abgegebenen Stimmen auszuzählen.
„Im Bezirk gibt es 189 Urnenwahllokale, für die wir jeweils einen Wahlvorstand brauchen“, erklärt Elisa Ellermann von der Eimsbütteler Wahlgeschäftsstelle. Der Wahlvorstand besteht aus der Leitung und ihrer Stellvertretung, der Schriftführung und ihrer Stellvertretung und den beisitzenden Mitgliedern.
Somit sind mindestens fünf und höchstens zehn Personen pro Wahllokal notwendig. „Empfohlen wird eine Mindeststärke von acht.“ Bei 189 Lokalen wären das für den ganzen Bezirk 1.512 Personen.
Dazu kommen rund 100 Briefwahlvorstände, die ebenfalls aus einem acht- bis zehnköpfigen Team bestehen. Das ergibt mindestens 800 weitere Personen, die die Zahl der gesuchten Freiwilligen auf insgesamt rund 2.300 ansteigen lässt. Die Briefwahlvorstände werden zentral im Briefwahlzentrum eingesetzt, das voraussichtlich in den Messehallen sein wird. Bei der letzten Wahl war dort auch das Briefwahlzentrum der Bezirke Altona und Mitte untergebracht.
„Wenn wir im Laufe der Briefwahlzeit merken, dass die auf diese Weise abgegebenen Stimmen mehr werden, passen wir die Zahl der Vorstände an“, sagt Elisa Ellermann. Denn der Trend zur Briefwahl hält an. Bei der letzten Bezirkswahl 2019 lag der Anteil der Briefwählenden bei 34,5 Prozent – bei einer Gesamt-Wahlbeteiligung von 64,8 Prozent für die Bezirksversammlung und 68,4 Prozent für das Europaparlament.
Zum Einsatz kommen die Ehrenamtlichen am Wahltag selbst sowie am Folgetag zur Auszählung der Stimmen. Sie sorgen unter anderem dafür, dass nur diejenigen im Wahllokal wählen, die dazu berechtigt sind. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhalten die Unterstützungskräfte eine Aufwandsentschädigung. Diese variiert je nach Amt und Tag: Sonntags gibt es zwischen 35 und 65 Euro, montags zwischen 100 und 120 Euro.
Auch wenn die Freiwilligen zunächst nur für die Wahlen im kommenden Jahr gesucht werden – „wir würden sie gerne auch bei den zwei folgenden Wahlen in 2025 einsetzen“, sagt Elisa Ellermann. Neben der Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft steht dann auch die Bundestagswahl an.
Über wen die 209.437 Wahlberechtigten bei der Bezirkswahl im kommenden Jahr überhaupt abstimmen werden, legen die Parteien erst ab Herbst dieses Jahres fest. „Dann rechnen wir mit den ersten Vorschlägen der Kandidaten“, sagt Ellermann. Diese werden über ein Online-Tool eingetragen.
Und erst wenn die neue Bezirksversammlung steht, wird auch über eine neue Bezirksamtsleitung entschieden. Die aktuelle Chefin Sonja Böseler hat das Amt kommissarisch inne.
Grundsätzlich gilt: Ehrenamtliche Wahlhelferin und ehrenamtlicher Wahlhelfer kann werden, wer für die jeweilige Wahl wahlberechtigt ist. Bei den Bezirksversammlungs- und Europawahlen ist der Kreis der möglichen Helfer größer als etwa bei der Bundestagswahl, denn hier gelten einige Besonderheiten. So liegt das Wahlalter bei 16 Jahren und die Wählerinnen und Wähler müssen die deutsche Staatsbürgerschaft oder die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Landes besitzen. Notwendig ist zudem, seit mindestens drei Monaten in Hamburg gemeldet zu sein.
Interessierte können sich über ein Online-Formular bei ihrer zuständigen Wahlgeschäftsstelle melden oder direkt per E-Mail bei der Wahlgeschäftsstelle im Bezirksamt Eimsbüttel: wahlhelfer@eimsbuettel.hamburg.de.
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