Weihnachtsessen: Inspiration aus Eimsbütteler Küchen
Was an Weihnachten auf den Tisch kommt, kann für Kopfzerbrechen sorgen. Unser Vorschlag: Lasst euch von den Rezepten der Eimsbütteler Köche inspirieren.
Von Kristin GebhardtDas Weihnachtsfest steht vor der Tür: Zwischen Geschenkekauf und Familienbesuchen kann es schnell chaotisch werden. Damit das Weihnachtsessen nicht zu einem weiteren Stressfaktor wird, gibt es hier eine Übersicht mit Rezepten aus Eimsbüttel.
Ob Fleisch oder Fisch, vegetarisch oder vegan, deftig oder leicht: Die Vorlieben sind unterschiedlich. Eimsbüttels Köchinnen und Köche haben für jeden das passende Rezept parat.
Vorspeise 1: Flammkuchen zum Beeindrucken
Bei einem Weihnachtsessen, das die Gäste beeindruckt, sollten die Köche schon mit der Vorspeise punkten. Der Birnen-Flammkuchen mit Ziegenfrischkäse und Honig ist nicht nur lecker, sondern auch schnell gemacht. Er funktioniert nicht nur als Vorspeise, sondern auch als Hauptgericht.
Der Eimsbütteler Chris, Inhaber von „Chris‘ Kochtüte„, hat das Rezept für seinen besonderen Flammkuchen kreiert. Mit seinem Lastenrad steht er normalerweise vor der U-Bahnstation Hoheluftbrücke und präsentiert seine frisch gepackten Kochtüten für schnelle Feierabendrezepte.
Vorspeise 2: Frische Weihnachten
Für Abwechslung am Weihnachtsabend eignet sich der frische Bulgursalat von Nurgül Öngöcmen. Er besteht aus feinem Bulgur, frischen Kräutern und Gemüse. Dazu gibt es ein Granatapfel-Dressing.
Der Salat eignet sich als Vorspeise oder Beilage und bringt etwas Frische und Leichtigkeit in die sonst eher deftigen Weihnachtsmenüs. Wer sich am Weihnachtsabend Aufwand sparen will, kann den Bulgursalat vorkochen und bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Hauptgericht 1: Der edle Blumenkohl
Das Weihnachtsessen darf bei vielen etwas aufwendiger sein. Da passt das Rezept für Blumenkohl mit Ei und Trüffel perfekt. Es stammt von Marianus von Hörsten, dem Inhaber des Restaurants Klinker an der Hoheluftchaussee.
Er wurde nicht nur als bester Jungkoch der Welt ausgezeichnet, sondern hat seine Lieblingsrezepte auch in einem Kochbuch verewigt – darunter der edle Blumenkohl. Dafür wird der eine Teil des Blumenkohls mariniert, der andere zu Püree verarbeitet. Dazu gibt es ein Trüffeldressing, ein Ei als Topping und gehobelten Trüffel zum Darüberstreuen.
Hauptgericht 2: Essen wie im Sternerestaurant
Wer essen will wie im Sternerestaurant, muss vorher kochen wie im Sternerestaurant. Dank des Rezepts von Koch Stefan Wilke ist das gar nicht so schwer. Wilke ist Küchendirektor im Luxushotel „The Fontenay“ in Hamburg.
Das „Filet Wellington“ ist eines seiner Favoriten. Dabei handelt es sich um ein Rinderfilet im Blätterteigmantel. Dazwischen kommt eine Pilzmasse und Spinat. Der Profi-Koch empfiehlt dazu einen Jus als Soße und Kartoffeln und Möhren als Beilagen.
Hauptgericht 3: Vegetarisch und vegan
Damit beim Weihnachtsessen alle Ernährungsvorlieben beachten werden, gibt es hier ein vegetarisches Rezept, das auch vegan funktioniert: Das Kartoffel-Curry von Zora Klipp. Den Klipp-Schwestern gehört die Weidenkantine in der Weidenallee. Dort kochen sie ihre Lieblingsgerichte.
Das Kartoffel-Curry ist ein Rezept, „das immer gelingt, lecker ist und zu jeder Tages- und Jahreszeit passt“, sagt die Köchin Zora Klipp. Die Hauptbestandteile sind Kartoffeln, Möhren, Kokosmilch und Massaman Curry. Dazu: Basmati Reis.
Beilage zum Weihnachtessen
Und was gibt es dazu? Frisches Baguette nach dem Rezept von Constanze Lux. Ihr „Pain Paillesse“ ist ein gedrehtes Schweizer Baguette. Es eignet sich als Beilage.
Constanze Lux gehört das „LaDouce Catering“ in der Telemannstraße. Dort bereitet sie mit ihrem Team Fingerfood und Buffets für jeden Anlass vor.
Das „Pain Paillesse“ ist eines ihrer vielen frischen, selbstgebackenen Brote. Den Teig kann man dafür am Abend vorher ansetzen und beim Weihnachtsfrühstück genießen oder morgens zusammenkneten und zum Abendessen frisch backen.
Dessert
An Weihnachten darf eine leckere Nachspeise nicht fehlen. Die Köchin Corina Saal verrät ihr Rezept für die „Fünf-Minuten-Schwiegermutter Torte“. Der Name stammt von einem überraschenden Besuch der Schwiegermutter. „Bis die Schwiegermutter die Schuhe ausgezogen hat und auf der Couch sitzt, ist die Torte schon fertig.” Mit einem vorbereiteten Boden ist der Rest schnell gemacht.
Die Ananas-Torte besteht aus zwei luftigen Böden und einer Creme als Füllung. Sie lässt sich einfach in einer großen Schüssel mit Deckel zubereiten – und zwar durch kräftiges Schütteln.
Zum Verschenken
Das Weihnachtsmenü steht, aber das ein oder andere Geschenk fehlt noch? Dann ist das traditionell italienische „Pesto alla Genovese“ eine gute Idee. Es lässt sich ganz einfach selber machen und in kleinen Weck- oder alten Marmeladengläsern verschenken. Einfach eine Schleife drum und fertig ist das Geschenk oder Mitbringsel.
Weitere Rezepte gibt es in unserer Rubrik „Eimsbüttel kocht“.