„Grindelberger“: alle Generationen willkommen im ehemaligen „Einstein“
Frische Pizza aus dem Ofen, Steak vom Lavagrill, hausgemachte Pasta und dazu ein Bier vom Fass – damit wollen Nicole und Ivan Stamenkovic von Jung bis Alt auf eine kulinarische Reise in die mediterrane Küche einladen.
Von Monika DzialasAm Grindelberg treffen das Univiertel, Eimsbüttel und Eppendorf aufeinander. Nicole und Ivan Stamenkovic wollen all die Nachbarschaften in ihrem neuen Restaurant „Grindelberger“ zusammenbringen. Mit mediterraner Küche will das Gastro-Pärchen im ehemaligen Restaurant „Einstein“ ein gemütliches Ambiente für Jung und Alt schaffen.
Pizza auf dem Dorf
Mit einem stillen Softopening wollten sie sich „erst mal an die Umgebung herantasten, weil wir nicht sicher waren, was das Publikum will“, erzählt Ivan Stamenkovic. Die vorläufige Karte mit verschiedenen Pizza- und Pastavariationen sei bisher schon sehr gut angekommen. Diesen „Balsam für die Seele“ schätzen die neuen Betreiber sehr und betonen auch den Flair der Gegend:
„Man kennt sich hier in der Gegend. Es ist wie ein kleines Dorf hier“, so Ivan Stamenkovic.
Wie im Film
Für ihr erstes Restaurant in Eimsbüttel ließ sich das Wandsbeker Paar vom nahe gelegenen Holi Kino inspirieren. Dafür teilten sie das Lokal in verschiedene Bereiche, die jeweils eine bestimmte Zielgruppe ansprechen sollen. Neben dem klassischen Restaurant und der Bar gibt es eine Lounge für jüngeres Publikum und eine mit Blumentapete verzierte Sitzecke für Gespräche bei Kaffee oder Tee.
In den kommenden Wochen sollen zudem noch weitere Elemente hinzukommen. So soll die Kinoatmosphäre durch Bilder von Oscargewinnern und Fotografien in Schwarz-Weiß und in Farbe verstärkt werden.
Verrückte Spaghetti im eigenen Öl
Doch nicht nur die Inneneinrichtung haben die neuen Eigentümer bis ins Detail durchdacht. Im Vordergrund stehe die Küche und die Qualität der Speisen, die durch eine frische Zubereitung und Fleisch vom Lavagrill gesichert werden soll. Vom selbst gemachten Pizzateig über Pesto- und Ölvarianten soll es bald auch hauseigene Pasta geben:
„Wir haben die Pasta nicht erfunden, aber wir können damit spielen. Wenn schon Spaghetti, dann wenigstens verrückt“, fügt Ivan Stamenkovic lachend hinzu.
Auch mit der Namensgebung wollen die Eigentümer alle Generationen einladen. Zwar standen sie dem lokal bezogenen Namen „Grindelberger“ erst kritisch gegenüber, doch schließlich siegte die „Lust, einfach nur Grindelberger dazu zu sagen“, begründet Ivan Stamenkovic.
Bierauswahl vom Fass
Zu einem Restaurantbesuch gehört neben einem Menü auch eine Auswahl verschiedener Getränke. Dafür haben die erfahrenen Gastronomen ein Zapfsystem organisiert, womit sie ein breites Angebot an frischen Bieren vom Fass gewährleisten können. Die Anlage arbeitet mit Druckluft und verfälscht somit nicht den Geschmack des Bieres. Ziel sei es, den Gästen Biersorten aus lokal und international bekannten Brauereien anzubieten. Doch auch Cocktail- und Weinliebhaber kommen auf ihre Kosten.
Zukünftig soll nicht nur die Inneneinrichtung, sondern auch das Angebot noch ausgefeilt und weiterentwickelt werden. Während das Lokal derzeit unter der Woche täglich von 12 bis 23.30 Uhr sowie freitags und samstags bis ein Uhr geöffnet hat, soll es demnächst einen sonntäglichen Brunch ab zehn Uhr geben.