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Das neue Magazin #36 ist ab heute am Kiosk und online erhältlich. Foto: Rainer Wiemers
Das neue Magazin #36 ist ab heute am Kiosk und online erhältlich. Foto: Rainer Wiemers
Magazin #36

Grindel – das Magazin #36 ist da

Wir präsentieren die 36. Ausgabe des Eimsbütteler Nachrichten Magazins – und stellen das Grindelviertel vor. Jetzt druckfrisch am Kiosk ums Eck.

Von Julia Haas

Drei von vier Jüdinnen und Juden in Hamburg haben in den vergangenen zwölf Monaten Antisemitismus erlebt. Das ergab eine Studie zum „Jüdischen Leben und Alltag in Hamburg”. Insgesamt nahmen 548 Jüdinnen und Juden teil. Ein Großteil der Befragten gab an, aufgrund von Antisemitismuserfahrungen ihre jüdische Identität in der Öffentlichkeit zu verbergen.

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Es sind Ergebnisse, die erschrecken. Ergebnisse, die wir als Gesellschaft nicht hinnehmen können. Was also tun?

Miteinander statt gegeneinander

Der Grindel e.V. hat sich bereits vor Veröffentlichung der Studie entschlossen, einen Raum zu schaffen, in dem niemand Angst haben muss, seine Identität zu zeigen. Vom 13. bis 15. September sollte das Grindel Straßenfest stattfinden. Unter dem Motto „Kultur. Jüdisch. Bunt.” wollte der Verein gemeinsam mit den Hamburger Kammerspielen und der Jüdischen Gemeinde einladen, drei Tage lang zu feiern, zu tanzen und zu lachen. Miteinander statt gegeneinander.

Nach dem Anschlag auf ein Stadtfest in Solingen, bei dem ein Mann drei Menschen getötet und weitere verletzt hat, hat sich der Grindel e.V. am Mittwoch entschieden, das Fest im Grindel abzusagen. Damit sollen mögliche Nachahmungstaten verhindert und die Menschen, die im Grindel die Vielfalt feiern wollten, geschützt werden.

Das Magazin #36 im Überblick

Als im Frühsommer die Vorbereitungen für das Grindelfest begannen, beschlossen wir, das Magazin #36 dem Grindel­viertel zu widmen. Die vielen Facetten spiegeln sich auf den folgenden Seiten wider: Den Anfang macht eine Zeitreise – vom Beginn des jüdischen Lebens im Grindelviertel bis heute. Wir haben mit der Dramaturgin der Hamburger Kammerspiele über die Verantwortung von Theater gesprochen und einen international bekannten Fotografen in seinem Studio besucht. Außerdem stellen sich Gewerbetreibende aus dem Viertel vor.

Viel Spaß beim Erkunden des Grindelviertels!

Hinweis der Redaktion: Der Redaktionsschluss und Druck des Magazins lag vor dem Anschlag in Solingen. Entsprechend konnte die Absage des Grindelfests nicht im Magazin berücksichtigt werden.


Und das ist drin:

FRAGE AN EIMSBÜTTEL
Wo verbringen die Menschen im Grindel am liebsten ihre Zeit? Und was fehlt noch?

JÜDISCHES LEBEN
Wie das jüdische Leben in Hamburg und das Grindelviertel miteinander verwoben sind

LÜCKEN SCHLIESSEN
Judith Landshut hat im Grindel Wege gefunden, das jüdische Leben fortzutragen

WAS KANN THEATER?
Ein Blick hinter die Kulissen der Hamburger Kammerspiele

IM FOKUS DER LINSE
Der Promi-Fotograf Anatol Kotte hat im Grindelviertel sein Studio

NA, ALTES HAUS?
Was das Fernmeldeamt in der Schlüterstraße erzählen könnte

DER GRINDEL STELLT SICH VOR
Gewerbetreibende und Akteure aus dem Grindel geben Einblicke

EIMSBÜTTELER DES MONATS
Bei Gilg Frick dreht sich alles um Kreativität

EIMSBÜTTEL KOCHT
Indischer Teller aus dem Deli K

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