
Mobilitätspunkt an der U-Bahn Hoheluftbrücke eingeweiht
An der Hoheluftbrücke wurde heute der neue Mobilitätspunkt eingeweiht. Dieser beinhaltet moderne Fahrradstellplätze und eine Fahrradleihstation. Und auch die U-Bahnstation wurde im Zuge der Erneuerung barrierefrei ausgebaut.
Von Fabian HennigAn der U-Bahn Hoheluftbrücke wurde heute von Verkehrssenator Frank Horch und Bezirksamtsleiter Kay Gätgens der neue Mobilitätspunkt eingeweiht. Der Verkehrsknotenpunkt soll dadurch attraktiver für die Pendler werden. Zudem wurde die Bahnstation barrierefrei umgebaut.
Seit 2015 setzt die P+R-Betriebsgesellschaft das vom Hamburger Senat beschlossene Bike-and-Ride-Entwicklungskonzept um. In dessen Rahmen sollen an allen U- und S-Bahnhaltestellen die Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrrädern ausgeweitet und verbessert werden. Hierfür stellt der Senat Budgetmittel in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung.
600.000 Euro für die Hoheluftbrücke
In direkter Nachbarschaft zur Hoheluftbrücke bietet die B+R-Station nun 420 Stellplätze für Fahrräder. Außerdem beinhaltet das Mobilitätsangebot auch eine StadtRad-Anlage mit 26 Stellplätzen. Insgesamt soll der Mobilitätspunkt eine Verknüpfung von barrierefreiem ÖPNV und Fahrrad für die Stadtteilerschließung bieten.
Der Plan der Stadt Hamburg ist eine deutliche Aufwertung des Umfeldes an der Hoheluftbrücke durch die neue B+R-Anlage. Die meist wild abgestellten Fahrrädern und „Fahrradleichen„, die früher dort anzutreffen waren, sollen geordneter abgestellt werden.
40 von den 420 Stellplätzen sind in zwei abschließbaren Sammelanlagen untergebracht, von den anderen 380 kostenfreien Stellplätzen sind knapp die Hälfte überdacht. Flächensparende „Doppelstockparker“ und Schließfächer mit Auflademöglichkeit für E-Bikes runden das Angebot ab, für das die P+R-Betriebsgesellschaft insgesamt 600.000 Euro investierte.
5,6 Millionen für den Umbau der U-Bahn-Station
Im Zuge des barrierefreien Umbaus wurden ein Aufzug eingebaut, der Bahnsteig verlängert und für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg erhöht. Gleichzeitig wurde das Glasdach in der Schalterhalle wieder hergestellt. Ein taktiles Leitsystem hilft sehbehinderten Menschen bei der Orientierung. Für den Umbau, der im vorgesehenen Zeitrahmen von 15 Monaten abgeschlossen werden konnte, investierte die Hochbahn 5,6 Millionen Euro.

Auch Verkehrssenator Frank Horch war bei der Eröffnung zu Gast und freut sich über den neuen Mobilitätspunkt: „Urbane Mobilität ist vielfältig und umfasst verschiedene Verkehrsmittel. Hierfür ist der Mobilitätspunkt Hoheluftbrücke ein gutes Beispiel.“ Der kurze Wege zwischen U-Bahn, Bus und einer modernen Fahrradstation biete den Hamburgern eine große Flexibilität, sagte Horch.
Dazu gehöre auch der zügige barrierefreie Ausbau der U-Bahn-Haltestellen, damit die Menschen möglichst komfortabel zu jedem Ort in der Stadt gelangen können. Im Rahmen des senatsfinanzierten Ausbauprogramms baut die Hochbahn in diesem Jahr an insgesamt 14 Haltestellen. Ende des Jahres sollen 80 der 92 Haltestellen barrierefrei erreichbar sein.
Zufriedener Bezirksamtsleiter
Kay Gätgens, Bezirksamtsleiter aus Eimsbüttel, stellte fest: „Wir wissen aus der Bürgerbeteiligung unseres Zukunftskonzeptes Eimsbüttel 2040, dass die Menschen moderne, vernetzte und sichere Mobilität wollen.“ Dieser wichtige Verkehrsknoten sei deshalb auch Baustein für die Zukunftsfähigkeit des Bezirks. Dass in einigen Monaten alle 14 U-Bahn-Stationen im Bezirk barrierefrei sein würden, sei eine gute Botschaft für Senioren, Menschen mit Behinderung und Familien mit Kinderwagen, so Gätgens.
Die U3-Haltestelle Hoheluftbrücke ist ein wichtiger Zugang zum Hamburger U-Bahn-System und der zentrale Umstiegspunkt zur meistgenutzen Buslinie Deutschlands, der MetroBusLinie 5. Die U3-Haltestelle Hoheluftbrücke wird täglich von über 20.000 Fahrgästen genutzt.