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Weniger Auto, mehr Mensch: Was ein "Superbüttel" bedeutet, hat die Initiative "Kurs Fahrradstadt" am Freitag in der Rellinger Straße gezeigt. Foto: Julia Haas
Aktionstag

Rellinger Straße ohne Autos: So sieht „Superbüttel“ aus

Spielende Kinder statt parkender Autos: Ein Aktionstag in der Rellinger Straße zeigte, wie ein „Superbüttel“ funktioniert. Politiker begrüßen das Projekt, können eine Umsetzung aber nicht versprechen.

Von Julia Haas

Wie würde die Rellinger Straße ohne Autos und Parkplätze aussehen? Die Initiative Kurs Fahrradstadt hat das am vergangenen Freitag vorgemacht und den Abschnitt zwischen Grädenerstraße und Spengelweg für einen Tag gesperrt. Statt Fahrzeugen füllten spielende Kinder und interessierte Anwohner den öffentlichen Raum.

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Superbüttel: Ja, aber wann?

Starkregen, Flutkatastrophen, Waldbrände: „Wir brauchen mehr Klimaschutz – und zwar jetzt“, sagt Kai Ammer. Er gründete 2016 die private Initiative Kurs Fahrradstadt, aus der im Frühjahr die Vision „Superbüttel“ hervorging. Das Ziel: Menschen statt Autos in den Mittelpunkt stellen. Superbüttel wie am Freitag erlebbar zu machen, habe die Veranstalter rund eine Woche und 200 Euro gekostet, erklärt ein Mitglied. Also, wann kommt „Superbüttel“?

Kai Ammer hat mit seiner Initiative "Kurs Fahrradstadt" die Vision "Superbüttel" ins Leben gerufen. Foto: Julia Haas
Kai Ammer hat mit seiner Initiative „Kurs Fahrradstadt“ die Vision „Superbüttel“ ins Leben gerufen. Foto: Julia Haas

Vertreter von CDU, SPD, Grüne und Linke nahmen ebenfalls am Aktionstag teil. In einer öffentlichen Fragerunde herrschte bei den Politikern Einigkeit: „Wir unterstützen ‚Superbüttel‘.“ Wann und inwieweit das Projekt umgesetzt wird, konnten die Politiker jedoch nicht beantworten. Grüne und CDU planen, einen Antrag mit den Forderungen von „Superbüttel“ in der Bezirksversammlung einzureichen. Über die notwendigen Gelder müsse jedoch auch auf Landesebene entschieden werden, sagte Kathrin Warnecke von den Grünen.

Schulwege sicher machen

Wenn „Superbüttel“ kommt, müssen Autos gehen? Nein, sagt ein Mitglied von Kurs Fahrradstadt. Es gehe nicht darum, Autofahrer zu vertreiben, vielmehr brauche es Anreize, Fahrzeuge, die nur rumstehen und Platz wegnehmen, abzuschaffen. Ralf Meiburg von der SPD und Peter Gutzeit von Die Linke stimmten dem zu. Im Gespräch mit den „Superbüttel“-Initiatoren schlugen sie dafür Vergünstigungen im öffentlichen Nahverkehr vor.

Mehrere Politiker aus Eimsbütteler diskutierten am Freitag über Klimaschutz und Stadtplanung in Eimsbüttel. Foto: Julia Haas

Weniger Autos im Straßenverkehr begrüßt auch die Elterninitiative „Sicherer Schulweg“. Am Aktionstag machten sie mit einem roten Teppich auf die Gefahren für Schüler im Straßenverkehr aufmerksam. Unterstützung erfahren sie vom grünen Bundestagskandidaten Till Steffen, dessen Söhne die „Relli“ besuchen: „Auf dem Fahrrad ist jede Querung eine Herausforderung, besonders gefährlich sind jedoch die vielen Autos direkt vor der Schule.“

Aktionstag macht „Superbüttel“ erlebbar

Den Aktionstag ließen Besucher und Anwohner mit einem gemeinsamen „Büttel-Dinner“ am Abend ausklingen. Die Veranstalter luden zum „einfach mal auf der Straße sitzen“ ein – denn genau so stellen sie sich ihr „Superbüttel“ vor.

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