Anzeige
Aktualisiere Standort ...
Standort konnte nicht ermittelt werden. Aktiviere deine Standortfreigabe.
Standort wurde erfolgreich ermittelt.
Auf der Fläche des Aldi-Markts am Eidelstedter Weg, Ecke Julius-Vosseler-Straße, könnten in einigen Jahren Wohnungen entstehen.
Der Aldi-Markt am Eidelstedter Weg, Ecke Julius-Vosseler-Straße, könnte in einigen Jahren für neue Wohnungen weichen. Foto: Christiane Tauer
Stadtentwicklung

Wohnungsbau in Eimsbüttel: Auf welchen Flächen neue Wohnungen entstehen

Der Bezirk will 1.050 neue Wohnungen pro Jahr genehmigen. Das Wohnungsbauprogramm 2023 liefert den Überblick, wo gebaut werden kann.

Von Christiane Tauer

Mehr Wohnungen für Hamburg: 10.000 neue Wohneinheiten sollen jährlich genehmigt werden. Das ist im „Bündnis für das Wohnen“ zwischen Senat, Bezirken und Wohnungswirtschaft festgelegt. Für den Bezirk Eimsbüttel sind 1.050 Wohnungen pro Jahr vorgesehen.

Diese Zahl hat der Bezirk seit 2016 mehr als erfüllt – im Jahr 2022 waren es beispielsweise 1.052 genehmigte Wohnungen, zwei Jahre zuvor 1.383 und in 2018 sogar 1.560. Abgebildet sind die Neubau-Flächen im jährlich verabschiedeten Wohnungsbauprogramm. Es zeigt, wo Potenziale liegen und wie viele Wohneinheiten dort realisiert werden könnten.

Anzeige

Wohnungsbau: Wo sind Potenziale?

Der Eimsbütteler Hauptausschuss hat vergangene Woche über das Wohnungsbauprogramm 2023 diskutiert, das insgesamt 98 Flächen mit einem Potenzial von mehr als 9.000 Wohneinheiten bis zum Jahr 2027 und darüber hinaus umfasst. Am 30. März wird die Bezirksversammlung abschließend über das Programm entscheiden.

Die Eimsbütteler Nachrichten zeigen eine Auswahl der potenziellen Wohnbauflächen.

Eimsbütteler Marktplatz/Lappenbergsallee

3,45 Hektar groß ist das Areal am Eimsbütteler Marktplatz zwischen Lappenbergsallee und Faberstraße, auf dem es bereits Bebauung gibt – und bald noch mehr. 100 bis 120 Wohneinheiten könnten durch Nachverdichtung dazukommen. Eigentümer der Fläche sind Privatpersonen, die SAGA und die Wohnungsbaugenossenschaft Kaifu-Nordland. Zum Teil ist die Bebauung bereits umgesetzt, für weitere Bereiche sind Baugenehmigungen erteilt worden. Realisierbar wäre der Wohnungsbau ab 2025 und 2026.

Methfesselstraße

800 Quadratmeter groß ist die Brachfläche an der Methfesselstraße, auf der ab 2026 zehn bis 20 Wohneinheiten entstehen könnten. Sie liegt zwischen den Hausnummern 48 und 52.

Bellealliancestraße (Budni-Markt)

Auf dem Grundstück des Budni-Markts an der Bellealliancestraße könnten zwischen zehn und 20 Wohneinheiten entstehen. Der Bauvorbescheid ist bereits erteilt, es müsste nur noch der Bauantrag eingereicht werden – dann wäre das Projekt in 2023 realisierbar.

Fruchtallee (Shell-Tankstelle)

Für 40 bis 70 Wohnungen wäre auf dem Areal der heutigen Shell-Tankstelle an der Fruchtallee gegenüber vom Wehbers Park Platz. Allerdings müssten auf dem Grundstück, das in Privatbesitz ist, Schadstoffuntersuchungen bei Rückbau der Tankstelle gemacht werden. Die Umsetzung wird nicht vor 2027 möglich sein.

Tiedemannstraße/Högenstraße

Kurz vor dem Kreisel am Langenfelder Damm könnten zwischen Högenstraße und Tiedemannstraße schon bald 25 bis 50 Wohneinheiten gebaut werden. Die Fläche ist 0,27 Hektar groß. Der Bauantrag ist bereits eingereicht und in Prüfung, sodass die Arbeiten noch in 2023 beginnen könnten.

Bundesstraße/Koopstraße (Shell-Tankstelle)

Auch die Shell-Tankstelle an der Bundesstraße könnte für einen Neubau weichen. 20 bis 30 Wohneinheiten würden auf dem Grundstück Platz finden. Eine Umsetzung ist nicht vor 2027 denkbar.

Emilienstraße/Osterstraße

Zehn bis 20 Wohneinheiten könnten auf dem 0,29 Hektar großen Areal entstehen, auf dem heute noch der Schutzbunker Emilienstraße 11 und Garagen stehen. Wenn der Vorbescheidsantrag eingereicht wird, wäre eine Realisierung des Wohnungsbaus 2023 möglich.

Eimsbütteler Marktplatz Nord

Langfristiges Potenzial besteht auf dem nördlichen Zipfel des Eimsbütteler Marktplatzes in unmittelbarer Nähe zur Sporthalle der Grundschule Rellinger Straße. Denkbar wären 50 bis 70 Wohneinheiten, allerdings nicht vor 2027.

Kieler Straße/Eimsbütteler Marktplatz

Ursprünglich waren für das 1,52 Hektar große Areal in Insellage zwischen Kieler Straße und Eimsbütteler Marktplatz 250 bis 500 Wohneinheiten vorgesehen. Die Fraktion der Grünen hatte allerdings die Reduzierung auf eine „realistische Anzahl“ beantragt, insbesondere weil der dortige Baumbestand erhalten bleiben soll. Die Mehrheit des Hauptausschusses votierte für den Grünen-Antrag.

Grindelhof-Terrassen

Das 0,33 Hektar große Areal der Grindelhof-Terrassen liegt in Rotherbaum und sorgte in der Vergangenheit für viele Diskussionen. Zehn bis 15 Wohneinheiten sollten dort entstehen – der Hauptausschuss hat jedoch mehrheitlich entschieden, die Fläche aus dem Wohnungsbauprogramm 2023 zu nehmen.

Bundesstraße/Rentzelstraße

Eine weitere Tankstelle an der Bundesstraße könnte für Wohnbebauung weichen: die Aral-Tankstelle an der Ecke Rentzelstraße in Rotherbaum. 35 bis 40 Wohneinheiten wären möglich, allerdings nicht vor 2027.

Eidelstedter Weg/Julius-Vosseler-Straße

Wo sich heute noch der Aldi-Markt am Eidelstedter Weg und ein Parkdeck befinden, könnten theoretisch ab 2026 und den Folgejahren 200 bis 250 Wohneinheiten entstehen. Eigentümer des 1,27-Hektar-Areals sind Privatpersonen, die SAGA und die Stadt Hamburg. Als weitere Schritte sind ein Bebauungsplanverfahren und Wettbewerb vorgesehen.

Julius-Vosseler-Straße Nord

Insgesamt 230 bis 280 Wohneinheiten könnten am nördlichen Teil der Julius-Vosseler-Straße gebaut werden, unmittelbar an der U-Bahn-Station Hagenbecks Tierpark. Teilbereiche sind bereits realisiert, für eine weitere Bebauung muss der private Eigentümer noch weitere Bauanträge einreichen.

Julius-Vosseler-Straße/Behrmannplatz

Auf dem 2,4 Hektar großen Areal westlich des Behrmannplatzes in Lokstedt könnten 300 bis 400 Wohneinheiten Platz finden. Als weiterer Schritt ist vorgesehen, dass die Wettberwerbsergebnisse aus dem Jahre 2010 überarbeitet werden. Die Politik könnte dann das Bebauungsplanverfahren wieder aufnehmen. Realisierbar wäre der Wohnungsbau theoretisch ab 2025.

Spannskamp/westliche Högenstraße

Die Kleingärten der Gartenfreunde Wittkamp e.V. am Spannskamp könnten schon bald für 275 bis 300 Wohneinheiten Platz machen. Geplant ist, dass die Kleingärtner auf den Stellinger A7-Deckel wandern, sobald dieser so weit hergestellt ist. Wenn die Konzeptausschreibung erfolgt, könnte das Vorhaben noch in diesem Jahr starten.

Spannskamp/östliche Högenstraße

Auch östlich der Högenstraße könnten 50 bis 100 Wohneinheiten hinzukommen. In Teilen ist die Bebauung als Nachverdichtung bereits realisiert. Die Umsetzung wäre ab 2024 möglich.

Kieler Straße/Wördemanns Weg

Und noch eine Tankstelle könnte Geschichte sein: Die Aral an der Ecke Kieler Straße/Wördemanns Weg in Stellingen könnte ab 2027 für 20 bis 60 Wohneinheiten weichen. Zuvor müssen aber noch die Verwertungsmöglichkeiten genau geklärt werden.

Kieler Straße/Volksparkstraße Süd

Stellingens „Neue Mitte“ soll sich nicht nur östlich der Kieler Straße entwickeln, sondern auch westlich davon wird der Wohnungsbau vorangetrieben. Insgesamt 300 bis 400 Wohneinheiten könnten auf dem 1,4 Hektar großen Areal an der südlichen Volksparkstraße Platz finden. Eigentümer sind die Stadt Hamburg, Privatpersonen und eine Wohnungsbaugenossenschaft. Wenn das Bebauungsplanverfahren weitergeführt wird, könnte die Umsetzung ab 2025 beginnen.

Kieler Straße/Volksparkstraße Nord

Ähnlich viele Wohnungen wie im südlichen Bereich der Volksparkstraße könnten auch nördlich davon entstehen: 300 bis 400. Auch hier muss das Bebauungsplanverfahren weitergeführt werden, dann wäre eine Realisierung ab 2024 theoretisch möglich.

Kieler Straße/Sportplatzring/Basselweg

Wo sich unter anderem der Campingplatz Buchholz befindet, im Dreieck zwischen Kieler Straße und Basselweg, wäre Platz für 150 bis 200 Wohneinheiten. Eigentümer der 1,77 Hektar großen Fläche sind Privatpersonen. Wenn der Bauvorbescheidsantrag eingereicht wird, könnte die Umsetzung 2026 starten.

Am Ziegelteich

Erst vor einiger Zeit wurde die Parkanlage rund um den Ziegelteich inklusive Spielplatz neu gestaltet. Jetzt könnten 50 bis 250 Wohneinheiten dazukommen, vor allem durch Aufstockung der heute eingeschossigen Bebauung. Eigentümer der 5,5 Hektar großen Fläche sind die Stadt Hamburg und Privatpersonen. Die genauen Verwertungsmöglichkeiten müssten noch geklärt werden, sodass das Vorhaben nicht vor 2027 umgesetzt werden könnte.

Grundsätzlich gilt für das Wohnungsbauprogramm 2023: Es bildet lediglich potenzielle Wohnungsbauflächen ab, auf denen die vereinbarte Zielzahl an Wohneinheiten theoretisch realisiert werden könnte. Ob dann tatsächlich gebaut wird, steht damit nicht fest.

Das Bezirksamt weist zudem darauf hin, dass das Programm alleine bestehende wohnungsbauspezifische Probleme nicht lösen könne. „Die größten Potenziale liegen in der Vielzahl von kleinteiligen Projekten in den gewachsenen Quartieren.“


Lokal. Unabhängig. Eimsbüttel+

Du willst wissen, was in Deinem Bezirk wichtig ist? Mit Eimsbüttel+ behältst du den Überblick!

  • Exklusiver Online-Content
  • Artikel aus unserem Print-Magazin jederzeit online lesen
  • Optional: das Magazin alle drei Monate per Post

Eimsbüttel+

Weiterlesen

Seit fast drei Jahren wird die Villa Lupi am Heußweg 40 illegal von wechselnden Männergruppen bewohnt. Weder Eigentümer noch Stadt oder Polizei sind in der Lage, etwas dagegen zu tun. Warum?

Bevor die Villa Lupi zum Immobilien-Ärgernis wurde, war sie ein Straßenbahnbetriebshof und ein autonomer Kunstraum.

In und um Eimsbüttel finden wieder zahlreiche Straßenfeste statt. Wo in diesem Jahr gefeiert, geschlemmt und geklönt werden kann.

„Der Geheime Garten“ hat eine zweite Filiale eröffnet. Mit einer Neuerung: Ein Café ergänzt den Blumenladen.

-
Neu im Stadtteilportal
FachWerk Zimmerei

Vierenkamp 11
22453 Hamburg

Eimsbüttel+

Stromtarif-Banner

Gratis für 1 Jahr

Lese ein Jahr gratis Eimsbüttel+ beim Wechsel zu Eimsbüttel Strom.*

*Nur für Neukunden Wechseln und Prämie sichern