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Auch Katharina hält nichts von der Leinenpflicht im Isebekpark: "Ich finde es schade und möchte lieber, dass sich Hunde austoben und frei herumlaufen dürfen. Ich kenne als Alternativfläche nur die Alster und die ist mir zu weit weg." Sie ist der Meinung, dass gerade Hunde, die zur Hundeschule gegangen sind und gut erzogen sind, weiter frei laufen dürfen. "Außerdem brauchen vor allem junge Hunde viel Platz zum Austoben", sagt sie weiter. Foto: Carolin Martz
Leinenpflicht oder nicht? Hundebesitzer in Eimsbüttel fürchten um den Auslauf ihrer Tiere. Symbolfoto
Grünzug-Umbau

Hunde-Zoff in Eimsbüttel: Leinenpflicht oder nicht am Kaifu-Ufer?

Ein Bürgerbegehren gegen einen Bürgerentscheid in Eimsbüttel? Hundehalter wollen Stimmen gegen die Leinenpflicht am Isebek-Ufer sammeln und damit gegen die Planung des Runden Tischs zum Isebek-Grünzug vorgehen. Dieser wurde nach einem Bürgerentscheid 2013 eingerichtet und soll den Interessen der Bürger beim Umbau Rechnung tragen.

Von Dennis Imhäuser

Beim Gassi gehen über die Wiese toben – das dürfte für die Hunde am Isebek seit kurzem schwierig werden. Das Ufer am Isebek-Kanal wird umgebaut und damit ist eine Leinenpflicht auf den Grünflächen in Kraft gesetzt. Die Vierbeiner dürfen derzeit nur auf den Wegen frei laufen. Auch nach der Erneuerung des Grünzugs sollen die Flächen für Hunde tabu bleiben.

Kompromissangebot im Hundestreit

Der Kerngebietsausschuss versuchte am Montag den Kompromiss zum ursprünglichen Bebauungsplan ohne Freilaufflächen für Hunde zu finden. Damit genügend Grünflächen für die Haustiere zur Verfügung stehen, sollen nun am Weidenstieg und an der Bogenstraße Flächen ausgewiesen werden, damit dort von der Anleinpflicht befreite Hunde nach dem Hamburger Hundegesetz genügend Auslauf bekommen. Im Mansteinpark, wo Hunde bislang frei laufen konnten, entsteht eine Langgraswiese. Diese ist nicht als Auslauffläche geplant.

Dorothee kann es verstehen, dass man als Hundebesitzer vor allem bei Kindern und Joggern aufpassen muss. "Zum Spazieren fahren wir sonst auch oft aus der Stadt heraus, an die Elbe oder in die Stellinger Schweiz. Es ist aber schade, dass vor der Haustür immer mehr Platz weggenommen wird, um Hunde frei laufen zu lassen. Ein kleiner begrenzter Bereich wäre zumindest schön." Foto: Carolin Martz

Isebekpark: Bezirk schafft Freilauffläche für Hunde ab

Mit dem Start der Sanierungsarbeiten im Isebekpark hat das Bezirksamt die Freilaufflächen für Hunde abgeschafft. Die Leinenpflicht sorgt bei Hundehaltern für Kopfschütteln.

Initiative für unbeschränkten Freilauf

Hundehalter und insbesondere die Kaifudogs-Initiative kritisieren diesen Vorschlag des Kerngebietsausschuss vom Montag. Sie setzen sich dafür ein, dass ihre Haustiere auch nach dem Umbau am Kanal frei laufen dürfen. Auf Nachfrage gibt die Initiative an, dass die Flächen im Kompromissvorschlag zu klein seien und an stark befahrenen Straßen liegen. Deshalb sei es aus Sicht der Kaifudogs kein Kompromiss.

Nun soll auch ein Bürgerbegehren gestartet werden. Dafür müssen 6.000 Stimmen gesammelt werden. Das Begehren richtet sich gegen einen Bürgerentscheid von 2013, indem eine naturnahe Umgestaltung der Grünflächen gefordert wurde. Im Zuge des erfolgreichen Entscheids wurde der „Runde Tisch Isebek-Grünzug“ eingerichtet. Dieser stellt sicher, dass die Bedenken der Bürger während des Umbaus berücksichtigt werden. Der Runde Tisch plant seit drei Jahren den Umbau und hat auch die Leinenpflicht zu Beginn des Jahres mit eingeführt.

Fußgänger trockenen Fußes über den Isebekkanal. Foto: Eimsbütteler Nachrichten

Runder Tisch zum Isebek-Park

Sanierungsbedürftige Fußwege und gesperrte Radwege: Dass sich im Isebek-Park etwas bewegen muss, darüber ist man sich einig. Was aber passieren soll, darüber herrscht seit Jahren Streit. Das Bezirksamt lädt nun zum Runden Tisch.

Konflikte auf einen Blick

Die Kaifudogs-Initiative sieht ihre Interessen am Runden Tisch nicht vertreten. Auf der Website werfen sie der Bezirkspolitik vor: „Politiker lassen sich das Heft aus der Hand nehmen“ und kritisieren die Beschlüsse des „Runden Tischs“. Der Bezirk handelt nach den Empfehlungen des Runden Tischs, da dieser vor drei Jahren auf Wunsch von Bürgern und Bürgerinnen eingerichtet wurde. Diese Interessenskonflikte könnte nun dazu führen, dass es in Eimsbüttel zu einem Bürgerbegehren gegen einen Bürgerentscheid kommt. Die Kaifudogs-Initiative rechnet auf Nachfrage damit, dass sie am Samstag beginnen können, die notwendigen Stimmen zu sammeln. Geplant sind dazu zwei Aktionsstände am Isebek.

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