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Der Bezirk Altona ermittelt mithilfe mobiler Fahrradbügel den Bedarf an Fahrradparkplätzen. Kommt das Projekt jetzt nach Eimsbüttel?
Von Valentin Hillinger„Ein Auto oder zwölf Fahrräder?“ Das steht auf den mobilen Fahrradständern in Ottensen geschrieben. Die bunten Bügel wandern von Ort zu Ort und bieten eine temporäre Abstellmöglichkeit für Fahrräder, wo sonst Autos parken.
Die Idee: Mit den mobilen Abstellflächen soll der Bedarf an Fahrradständern im Viertel gemessen werden. Kommt das Projekt bald nach Eimsbüttel?
Das Verkehrsprojekt in Ottensen läuft seit Ende 2022. Die erste Bilanz: „Die mobilen Radabstellanlagen sind sehr sinnvoll zur Erprobung von Bedarfen des Fahrradparkens“, so der Pressesprecher des Bezirksamts Altona.
Die Nutzung der Fahrradständer wird stichprobenartig zu unterschiedlichen Tageszeiten kontrolliert. An den Stellen, an denen das Bezirksamt eine hohe Auslastung beobachtet, sollen permanente Fahrradbügel entstehen. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende finanziert das Projekt.
Die Fahrradständer sollen nun auch in andere Bezirke kommen. Das Bezirksamt Eimsbüttel prüfe derzeit, ob und an welcher Stelle sich das Projekt im Viertel umsetzen lässt. Einen Zeitplan gebe es dafür noch nicht, so eine Sprecherin.
Wer sich für die eigene Straße Fahrradbügel wünscht, kann das dem Bezirksamt Eimsbüttel formlos per E-Mail an mobilitaet@eimsbuettel.hamburg.de vorschlagen. Nicht alle Anträge könne man aber umsetzen, erklärt ein Sprecher. So handhabt es auch das Bezirksamt Altona: Bürgerinnen und Bürger können Vorschläge für neue Standorte per E-Mail oder telefonisch einbringen.
Neben den Fahrradbügeln können Hausgemeinschaften auch sogenannte Fahrradhäuschen beantragen. Dabei handelt es sich um kleine Holzhütten, in denen Fahrräder parken können. Die Kosten – etwa 10.000 Euro – tragen größtenteils die Antragsteller. Der Bezirk Eimsbüttel bezuschusst die Anschaffung mit 3.500 Euro.
Eimsbüttel schreitet indes beim Bau von permanenten Fahrradständern voran: In der südlichen Roonstraße richtet das Bezirksamt derzeit 185 neue Fahrradstellplätze ein. Auch für Lastenräder sollen Abstellflächen entstehen.
Zudem schafft das Bezirksamt an zwei Stellen in der Roonstraße Querungsmöglichkeiten zwischen den Gehwegen. Die Zahl der Kfz-Stellplätze reduziert sich durch den Umbau um 16 Prozent.
Das Projekt geht auf einen Beschluss in der Bezirksversammlung aus dem Jahr 2020 zurück. Die Argumentation: Viele Radfahrende stellen ihre Fahrräder mangels Alternativen auf dem Gehweg ab. Dabei schränken sie den Raum für Fußgänger ein. Besonders für Lastenradfahrer, Menschen mit Kinderwagen sowie mobilitätseingeschränkte Personen sei das ein Problem, heißt es in dem Antrag von CDU und Grünen. Deshalb seien neue Abstellmöglichkeiten notwendig.
Ausgleichsmaßnahmen für die weggefallenen Autoparkplätze seien nicht geplant, so das Bezirksamt. Das eingeführte Anwohnerparken soll die Parksituation vor Ort entlasten. Zudem fördert das Bezirksamt Angebote wie Car-Sharing und den ÖPNV im Quartier.
Durch die neuen Abstellmöglichkeiten soll das Viertel attraktiver für den Fahrradverkehr werden. Der Beschluss der Bezirksversammlung sieht vor, dass alle Querstraßen zwischen Mansteinstraße und Hoheluftchaussee neu geplant werden.
Im Nordteil der Roonstraße wurden bereits 2021 Fahrradbügel installiert, ebenso in der Moltkestraße. Als nächstes ist die Gneisenaustraße an der Reihe, so ein Sprecher des Bezirksamtes. Der Umbau in der Roonstraße läuft seit Ende April und dauert insgesamt sechs Wochen. Straßensperrungen gibt es nicht. In den jeweiligen Bauabschnitten ist mit temporären Halteverboten zu rechnen.
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