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Sie verantworten die Entwicklung des neuen Quartiers auf dem Beiersdorf-Areal: TROMA-Geschäftsführer Peter Wenzel (links) und Jan Finke, Leiter Projektentwicklung.
Sie verantworten die Entwicklung des neuen Quartiers an der Unnastraße: TROMA-Geschäftsführer Peter Wenzel (links) und Jan Finke von der Beiersdorf Immobilienentwicklungs GmbH. Foto: Christiane Tauer
Stadtentwicklung

Neues Stadtquartier auf Beiersdorf-Areal: Das ist der Stand der Planungen

Der neue Mini-Stadtteil mit 900 Wohnungen zwischen Unna- und Quickbornstraße nimmt Form an: Zehn Architekturbüros entwickeln derzeit in einem Wettbewerb ihre Ideen. Wann ihre Ergebnisse vorliegen.

Von Christiane Tauer

Zuletzt war es ruhig geworden um das neue Stadtquartier zwischen Unnastraße und Quickbornstraße. Jetzt, vier Jahre nach der Auftaktveranstaltung im Jahr 2018, erreichen die Planungen die nächste Stufe.

Zehn Architekturbüros erarbeiten zurzeit ihre Entwürfe für die Bebauung des Beiersdorf-Areals. „Es läuft gerade die hochbauliche Entwurfsstudie“, sagt Jan Finke, Leiter Projektentwicklung der Beiersdorf Immobilienentwicklungs GmbH.

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Stadtquartier mit 900 Wohnungen

Das Ziel der Planungen hatte Beiersdorf vor vier Jahren bei der ersten öffentlichen Veranstaltung umrissen. Damals informierte das Unternehmen die Bürgerinnen und Bürger Eimsbüttels erstmalig über das, was am bisherigen Beiersdorf-Firmensitz ab 2024 entstehen soll: ein neues Quartier mit 900 Wohnungen.

Bis Mitte Juli haben die Büros nun Zeit, an ihren Plänen zu feilen. Dann ist Abgabe und Vorprüfung durch Sachverständige, die bewerten, ob die Entwürfe auch tatsächlich baubar sind. Am 15. August steht eine Bürgerbeteiligung in Form einer Feedback-Werkstatt an. Und am 18. August tagt die Jury nichtöffentlich, um einen Sieger des Wettbewerbs zu küren.

Zentrales Element: eine Quartiersgasse

Obwohl – den einen Sieger wird es wohl nur auf dem Papier geben. „Es kann sein, dass verschiedene Ideen umgesetzt werden, nicht nur die des Siegerentwurfs“, erklärt Finke.

Die Anforderungen an die Bebauung sind vielfältig. So soll das Gebiet hauptsächlich zum Wohnen dienen und nur kleinteiligen Einzelhandel enthalten. Zentrales Element soll eine Quartiersgasse werden, in der sich Läden, Gastronomie oder Arztpraxen in den Erdgeschossen ansiedeln. Auch Orte für die Gemeinschaft sind geplant, viel Grün und Sitzgelegenheiten. Drei Kindertagesstätten mit großen Spielflächen ebenso wie eventuell ein Beherbergungsbetrieb.

Direkt am Weiher befindet sich bisher der Beiersdorf-Firmensitz mit seinem halbrunden Eingangsbereich. Auf diesem Areal soll das neue Stadtquartier entstehen. Foto: Matthias Friedel für Beiersdorf AG
Direkt am Weiher befindet sich der Beiersdorf-Firmensitz mit seinem halbrunden Eingang. Hier soll das neue Stadtquartier entstehen. Foto: Matthias Friedel für Beiersdorf AG

Neu wäre die Anbindung des Areals an die Unna- und Quickbornstraße durch offene Zugänge. Bisher gibt es keine Wege durch den Beiersdorf-Komplex. Autos sollen im Quartier nicht erlaubt sein, für sie soll es eine Tiefgarage mit circa 500 Stellplätzen geben. Fußgänger und Radfahrende sollen bei der Planung Vorzug erhalten.

Zustande gekommen sind diese Wünsche und Anregungen im bisherigen Planungs- und Beteiligungsprozess: Seit 2018 gab es öffentliche Themenwerkstätten, Feedback-Werkstätten und Gläserne Werkstätten. Außerdem einen städtebaulichen Wettbewerb, in dem Planungsbüros Ideen für die Freiräume und Anordnung der Gebäude entwickelten.

Stadtquartier bleibt im Besitz der TROMA

Der Beteiligungsprozess trägt den Namen „Stadtmacherei“ – eben weil hier eine neue kleine Stadt entsteht, und alle Interessierten mitmachen können. Beiersdorf hat das Büro Urbanista beauftragt, diesen Prozess zu begleiten und für die Öffentlichkeit auf einer eigenen Website zusammenzufassen.

Dabei ist genau genommen gar nicht die Beiersdorf AG die Bauherrin des neuen Quartiers, sondern die zu Beiersdorf gehörende Alters- und Hinterbliebenenstiftung TROMA. Dahinter verbirgt sich die 1915 von Oscar Troplowitz und Mitgesellschafter Otto Hanns Mankiewicz gegründete Pensionskasse. „Das gesamte Quartier bleibt in TROMA-Besitz, es wird zu 100 Prozent Mietwohnungen geben“, erklärt TROMA-Geschäftsführer Peter Wenzel.

Es geht um die Akzeptanz der Bürger

Die Beteiligung der TROMA sorgt dafür, dass die Standards bei der Planung sowie der Umsetzung des Quartiers hoch sind. „Uns geht es auch um die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger in diesem Prozess, da die TROMA mit dem Quartier verbunden bleiben wird“, sagt Wenzel.

Überhaupt ermöglicht hat den Bau des neuen Stadtquartiers der Umzug der Firmenzentrale von der Unnastraße an die benachbarte Troplowitzstraße. Ab 2023 werden 1.000 Mitarbeitende auf den neuen Beiersdorf-Campus ziehen, direkt am heutigen Produktionszentrum. Auch nach 130 Jahren in Eimsbüttel bleibt Beiersdorf dem Stadtteil somit eng verbunden.

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Das sind die Projekt-Beteiligten

Die Alters- und Hinterbliebenenstiftung TROMA ist Eigentümerin des 3,4 Hektar großen Grundstücks. Neben ihr und der Beiersdorf Immobilienentwicklungs GmbH, die das Quartier im Autrag der TROMA entwickelt, sind weitere Akteure an dem Großprojekt beteiligt:

Der Bezirk Eimsbüttel ist für die Aufstellung des Bebauungsplans verantwortlich und regelt, was baulich entstehen darf.

Das Büro claussen-seggelke stadtplaner gestaltet die Wettbewerbsverfahren und berät zu städtebaulichen und architektonischen Fragen.

Die Planungsbüros ASTOC Architects and Planners und LAND, die mit ihrem Entwurf den städtebaulichen Wettbewerb im Jahr 2019 gewonnen haben.

Das Büro Urbanista, das für partizipative Stadtentwicklung steht, koordiniert den Beteiligungsprozess. Es hat auch alle Informationen zum Stand der Planungen zusammengestellt unter www.stadtmacherei-eimsbuettel.de.

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